Montag, 25. April 2011

Welche Steuer zahlst du für deine Wohnung?

Du bist Mieter oder Mieterin einer Wohnung. Wusstest du, dass du für das Vermögen des Vermieters noch Steuern bezahlst? Das ist echt absurd: Die Grundsteuer ist eine Steuer auf Vermögen. Der Grund gehört dem Vermieter. Und trotzdem darf er die Grundsteuer einfach in die Betriebskosten der Wohnung hineinrechnen und sie damit den MieterInnen aufdrücken. Die MieterInnen zahlen dann noch für das Vermögen ihres Vermieters Steuern.

Je tiefer ich mich ins Thema Wohnpolitik einlesen, desto mehr sehe ich, wie die Sozialdemokratie in den vergangenen Jahrzehnten versagt hat, für einen gerechten Schutz der MieterInnen zu sorgen. Das ist für mich so ein Beispiel. Groß von Gerechtigkeit reden, aber nicht in der Lage sein, Regelungen zu Gunsten der MieterInnen zu treffen.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wenn der grundbesitzer mehr bezahlen muss für den grund worauf das mietobjekt steht, ist es doch nur logisch wenn sich das bei den mietkosten niederschlägt.

wenn die bauern mehr für die lebensmittel verlangen, werden die ja auch teurer - auch wenn zb immer die gleiche salami kaufst.

in total schwierigen zeiten, die erst noch so richtig auf uns zukommen werden und sozialheilige ohnehin noch wie löwen kämpfen müssen, um zumindest kleinigkeiten zu erhalten, hier die leute zu verarschen, ist fies.

das mietobjekt steht ja auf dem eben teuerwerdenden grund. falls für kommunismus bist - sag es. aber halte die leute nicht für dumm. weil die grundsteuer ist gekoppelt mit dem einheitswert und der einheitswert ist die bemessung fürs finanzamt. erhöht sich der, ist das natürlich für den vermieter eine mehrausgabe.

versteh mich nicht falsch, ich würde auch gerne gratis wohnen. besonders wenn man hört wieviele stadtwohnungen haben - stechi und kindi machi und wohnung bums -, muss man so einiges überdenken. das könnte dann ohne weiteres meinetwegen zu einer mietsenkung zumindest im öffentlichen bereich führen. es ist ja eine schande, wie die leute in den ämtern betteln müssen - erwarten sich die zuständigen dann, dass man sie wegen einer wohnung wählt? der verdienst hat so zu sein, dass man unter normalen umständen keinen zuschuss braucht. und jeder 20jährige gschrapp mit womöglich schon 3 fratzen braucht
nicht a mortz wohnung. wir ziegeln uns ja geradezu asoziale. die besitzer haben nämlich keine vergünstigungen, egal ob diese kreuz oder kopf kapputt haben - oder "bedürfnisse".wozu braucht zb jeder sozialfall ein auto? größere sozialwohnungen an alleinstehende gehören ohnehin rigoros kontrolliert. weil welche 20jährige lebt mit 3 kindern wie eine nonne?
so gewinnt ihr jedenfalls keinen blumenkopf. kritisieren ja, aber bitte halbwegs nachvollziehbar. lg

Anonym hat gesagt…

... um es klar zu sagen, die mieterInnen nutzen vom besitzer was und nicht umgekehrt! da kann man noch so spinnen.
aber gegen fleißige leut seids ja schon mal aus prinzip. mit no mehr asozialen werden wirs halt nicht derpacken.
aber die grünen können ja ihre politgehälter den assis spendieren.

Gebi Mair hat gesagt…

Wie viele MieterInnen wissen deiner Ansicht nach, dass ihnen die Grundsteuer weiterverrechnet wird?

Anonym hat gesagt…

Frage Gebi: "Wie viele MieterInnen wissen deiner Ansicht nach, dass ihnen die Grundsteuer weiterverrechnet wird?"

Also ich würde mal sagen, dass es ALLE wissen, die sich mal ihren Mietvertrag oder die Betriebskostenabrechnung angesehen haben. Nur weil du dich erst einlesen musst, bedeutet dies nicht, dass die restliche Bevölkerung auch ganz unwissend in ihrer Traumwelt abseits der Realität leben.

Anonym hat gesagt…

So ziemlich jede Steuer hat nur der Endkonsument schlussendlich zu leisten, so funktionert unser System. Kannst deinen Blogeintrag generell auf das allgemeine Steuerrecht erweitern.
Ich will auch nicht steuern zahlen...

Gebi Mair hat gesagt…

Bei mir steht das leider weder im Mietvertrag noch in der Betriebskostenabrechnung so drin. Ist das bei anderen anders?

Anonym hat gesagt…

Da haben wir sie schon, die nächste Opfergruppe, für die sich Gebi als Anwalt ausgiebt - diesmal die Mieter. Dass Gebi erst kürzlich erfahren hat, dass die Grundsteuer Teil jeder Miete ist, mag an mangelndem Interesse liegen, dass aber ausgerechnet ein Linksextremer ein Zuviel an Steuern bemängelt ist geradezu grotesk, gibt der österreichische Staat doch 50 % seiner Einnahmen zur Unterstützung jener Opfergruppen aus, für die sich die Linken starkmachen.

Anonym hat gesagt…

NONA !

wird auch die Grundsteuer auf den Endkonsumenten abgewältzt, wie jede andere Steuer und Kosten auch.

Wenns eine Steuer für Wurstaufschneidmaschinen gäb, müsste die der Metzger wohl auch aufschlagen, wenn er nit "tschari" gehen will.

Soviel zu DEINER Wirtschaftskompetenz. Traurig, nicht nur für dich, auch für uns, immer hin sitzt du ja in UNSEREM Landtag, wobei ich eh glaube, dass dort bei Weitem nicht der einzige bist der diese und andere Basics nicht draufhat.

Zu Opfergruppe der Mieter:

Ich sehe einen Großteil der österreichischen Mieter politisch eher als Geiseln.

Wikipedia sagt: "Heute besitzt die Stadt Wien – verwaltet durch die Gesellschaft Wiener Wohnen – ca. 220.000 Gemeindebauwohnungen und ist somit die größte Hausverwaltung Europas. Es wohnen ca. 500.000 Bewohner, ein Viertel der Einwohner Wiens, in über 2.300 Gemeindebauten."

Ergo, wohnt 1/4 der WÄHLER sozusagen beim Bürgermeister. Dies ist sowohl aus dem Aspket der Demokratie als auch aus dem der Marktwirschaft, absolut bedenklich.

Würd mir eigenltich erwarten, dass Volksvertreter über solche, übergreifende Zusammenhänge nachdenken. Nur wie sollten sie denn, wenn sie schon an derart banalen Dingen scheitern.

Im Grunde sind deine Themen der gleiche Sermon, wie vom Rest der politischen Kaste gewohnt, in anderer Färbung halt.

Wann begreift ihr endlich, dass ihr immer mehr von uns mit diesen "Gasthaus"-Themen, dem sinnlosen parteipolitischen "Anwixen", dem Zurschaustellen von teilweiser, eklatanter Inkompetenz (z. B. dieser deiner Blogeinträge), von der Wahlurne vertreibt.

So, lieber Gebi, jetz lass ichs, weil ich sollt nebenher noch etwas arbeiten, aber dich ersuche ich hierüber etwas nachzudenken, vllt ergibt sich ja mal eine konstruktivere Diskussion, als das ewige bashen

Gebi Mair hat gesagt…

Ich sehe das nicht so, dass jede Steuer automatisch bis zum Endkonsumenten abgewälzt wird. Gerade bei Vermögenssteuern muss versucht werden, das zu verhindern. Deshalb trete ich dafür ein, die Grundsteuer aus den Betriebskosten herauszunehmen. Dann kann der Vermieter immer noch versuchen, sie bei der Miete draufzuschlagen. Bei frei vereinbartem Mietzins wird das vielleicht gelingen, bei Richtwertmietzins wird es schwieriger werden. Es macht durchaus einen Unterschied, worauf eine Steuer aufgesetzt wird. Wenn Steuern nämlich überhaupt keine steuernde Wirkung hätten, dann müssten wir eine Flattax einführen, aber ich glaube sehr wohl an die Wirkung (positive wie negative) von Steuern.

Anonym hat gesagt…

die sogenmannten reichen zahlen steuern wie die blöden. auch i bin für weniger mietzinsbeihilfeempfänger, weil das betrifft heutzutage praktisch alle arbeitenden. das ist ein armutszeugnis, jeder stadt, gemeinde, land und staates.
aber das hängt mit dem lohn zusammen. und der lohn wird deshalb dermaßen pervers gekürzt, damit mir den abschaum durchfüttern können. da gehört rigoros angesetzt. auch sollte jedem, der sich selbst nicht durchbringt, das wahlrecht für diese zeit entzogen werden. dann wäre schluss mit dem unfug von stinkreichen, arschmaroden und hinterfotzigen politgesindel und man könnte wieder nach vorne schauen.

Anonym hat gesagt…

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