Freitag, 1. Januar 2010

Was kommt 2010?

2010 wird sicher ein spannendes Jahr: Mitten in der Wirtschaftskrise, vorläufig gescheiterte Rettungsversuche für das Weltklima, dramatische finanzielle Situation von Ländern und Gemeinden, ein Bildungssystem knapp vor der eisigen Erstarrung und noch vieles mehr.

Zu Jahresanfang machen sich Parteien generell Gedanken darüber, was im kommenden Jahr passieren soll. Mich würde nun interessieren: Worum sollen sich die Grünen deiner Meinung nach 2010 besonders intensiv kümmern?


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10 Kommentare:

wome hat gesagt…

Wir sollten nicht immer den Fehler begehen, das "Weltklima" retten zu wollen. Es würde schon reichen, einen anderen Umgang mit Energie zu erlangen (so nebenbei würde dieser Umgang dann auch das Weltklima "retten"). Zur Bildung: wer heute das Interview mit dem scheidenden BM gelesen hat, der kann sich nur wundern. Angeblich haben die Unis das Geld erhalten, das sie sich immer gewünscht haben und er wollte eigentlich, seinem Bauchgefühl gehorchend, gleich ins besetzte Audimax gehen. Der Kopf hat damals was anderes von sich gegeben, wie man unschwer nachlesen kann.
Auf ein Neues
wome

Anonym hat gesagt…

Das Weltklima "retten" zu wollen, ist eine ganz hinterfotzige Lüge...

Was man retten will, sind die aktuellen Bedingungen die es den Menschen und aktuellen Lebewesen ermöglichen zu leben. Der Planet wird auch nach einem "Kollaps" noch existieren, genauso wie sich wieder eine Form von Leben bilden wird.

Was sich die Grünen kümmern sollten:

1. Freifahrt für Studis bei der IVB/ÖBB. Das ist aber unrealistisch, deshalb bitte Hochschülermonatstickets auch in den Sommermonaten, dito das Studi-Semesterticket der IVB. Auch in den Ferien muss man in die Uni/Bibliothek.

2. Erhöhrung des Taktes der Nightliner innerhalb von ibk stündlich auf halbstündlich. Gerade der NL1 und NL2 sind zwischen 2 und 4 uhr immer rappelvoll.

3. Mehr Budget für Institutionen wie dem Ferdinandeum oder dem Landesarchiv. Fleissige Mitarbeiter, aber zu wenige um den Arbeitsaufwand zu bewältigen. (wer in der bib des Ferdinandeums zu tun hat, weiß was ich meine)

Anonym hat gesagt…

ogott, da schreiben ja manche wünsche an das christkind. die situation, das spüre ich, ist vielviel schlimmer als von den politikern zugegeben. es werden auf ALLE dramatische verschlechterungen - sei es im gesundheits- oder pensionssystem, auf dem arbeitsmarkt oder auch in der energieversorgung auf uns zukommen.
was ich mir von den grünen erwarte ist vielleicht auch etwas utopisch:

das ansprechen breiterer bevölkerungsschichten (es wird nämlich nicht mehr lange dauern und die gazprom, sprich putin und russland, haben ganz europa in der hand). bei der energie ist ein umdenken (das allerdings zumindest europaweit erfolgen muss) das gebot der stunde (energieeffizenz, nutzung von regenwasser, zumindest die warmwasseraufbereitung mittels solarenergie, energiefreundlichere autos etc.). es sollte kein bau oder zubau, autokauf genehmigt werden ohne dass der bauwerber /käufer einen entsprechenden umweltbeitrag leistet - sei dies durch eigenleistungen (entsprechende bepflanzungen des eigenen grundstückes oder mittels einer zweckgebundenen finanziellen leistung), kostenwahrheit beim strassenbau und umwandlung der kosten pro kraftfahrzeug. wer nicht einen entsprechenden nachweis der notwendigkeit (mindestens 5km entfernung zum arbeitsplatz oder gehbehinderung) vorweisen kann, ist die kfz-zulassung zu entziehen.
(beträfe
sicher auch viele "grüne"...)
und bitte bringt euch sozial (aber vernünftig!) mehr ein, die sozialdemokratie gibt es de facto seit vranitzky nicht mehr - es ist ein wahnsinn dieses klientel den rechten rand zu überlassen.
vernünftige mittelverteilung - allenfalls mehr familienbeihilfe für sozial schwächere, dafür aber kompromisslose streichung dieser beihilfe für milliardäre und millionäre, einen höchstbetrag für pensionen, maximal 10jährige kanzlerschaft einer person, abschaffung des bundespräsidenten und schweizer modell - zumindest aber wahl wie in deutschland, sodass von den parteien auch fähige nichtpolitiker vorgeschlagen können werden und eine chance erhalten. das derzeitige system, das eine direktwahl vorheuchelt, ist alles andere als gerecht.
hier in tirol: stopp des autobahnausbaues, mehr grün in der stadt - jeder platz ist eine graue betonwüste, monatliche veröffentlichung der gesundgheitlichen belastungen in innsbruck informiert mit den vergleichen zum vorjahr und in relation zu den anderen hauptstädten pro einwohner.
bildungsausgaben im vergleich mit den anderen bundesländern... recht auf bestmögliche ärztliche betreuung in das grundgesetz. verpflichtende sozialstunden ab 14 jahre - vinzibus, altenheime etc.

ausländer sind menschen und nicht wie in einer legebatterie zu halten - daher abweisung wenn das kontigent bereits ausgeschöpft ist und nicht unmittelbare gefahr auf leib oder leben besteht (wirtschaftsflüchtlinge) - im gegenzug aber kooperationsverträge mit den sogenannten 3.welt-staaten - wild gesagt essen und technik für energie. sofortiger stop der weltraumüberflutung mit technik. weltweite beschränkung auf 2 kinder pro ehepaar. zurückdrängung aller religionen und als ziel chancengleichheit für alle, ausbau der naturschutzgebiete,
unbedingt das verbot zusätzlicher lifte und gondeln etc.
das alles gehörte selbstverständlich vorerst hieb- und stichfest und unabhängig wissenschaftlich begründet - sonst seit ihr nämlich weg vom fenster.
aber ziel sollten manche wünsche echt sein.
dir persönlich einen guten abschluss deiner studien.

Anonym hat gesagt…

... auch müsste man den leuten, besonders jenen idioten, die für wachset und vermehret euch den afrikanern die kondome verbieten wollen , klipp und klar sagen wieviel menschen die erde ernähren könnte, würden wir alle nur naturbelassene lebensmittel zu sich nehmen. da wäre vermutlich jetzt schon halb europa verhungert.

Anonym hat gesagt…

Die Grünen sollten sich m.E. vor allem darum kümmern:

- Armutsbekämpfung

- Vermögenssteuern

- eine Rechtsvertretung für die häufig übelst schikanierten und amtsmissbrauchten Arbeitslosen

- dass schuldige Finanzakteure und Krisenprofiteure bei Hypo, Bawag und Co per Gesetz zur Verantwortung gezogen wereden.

Es kann doch nicht sein, dass jedes politische Versagen gieriger Eliten nur mehr auf die Bevölkerung abgewälzt wird.
Z.B. durch Massensteuern, während die Reichsten weiterhin Steuerabgaben verweigern, Lohndumping, Amtsmissbrauch und Sozialabbau betreiben.

Bitte, danke!

Anonym hat gesagt…

du träumst - willst die grünen denn total politisch abmurcksen??
soziale bedürftige ansprechen ja - da ist jede menge potential vorhanden.
ein paar aber fordern ein schlaraffenland - und das in zeiten, wo es in kürze steil bergab gehen wird. so etwas ist nicht nur höchst unvernünftig, sondern aufwieglerisch und daher fast schon kriminell.
auch i bin für das härteste bestrafen von finanzbetrug. aber etwas auch ganz klar gesagt: ohne spekulation bricht die wirtschaft zusammenund und ist das bankwesen hin. schimpfen ja, verbessern ja - aber bitte auch die realität sehen.

die grünen sollten sich meines erachtens als tolerante, moderne, weltoffene soziale umweltpartei profilieren - nicht für 3 schreckschrauben den dodel mimen und meinen die gebratenen hendln fliagn jedem ins maul. mabn muss grenzen setzen - bei aller toleranz! - sonst wird man zum politclown.

umzuschichten gibts jede menge, dass bedürftigen leuten (egal welchen alters oder sozialer sicht)mehr geholfen werden kann und das leben insgesamt zukunftsorientierter wird (zb im subventions-, förderungs- und beihilfewesen). das wäre realistisch bei entsprechenden mehrheitsverhältnissen durchaus machbar. ich rede bewusst vom UMSCHICHTEN, weil will ich MEHR MITTEL, dann haben die reichen flugs alternativen und die arbeitenden (die schon jetzt unzumutbar belastet werden) müssen dafür aufkommen. wird den banken geld entzogen, dann schadet das wiederum den kleinen.

Anonym hat gesagt…

... noch was: wer die politstellungsnahmen im aktuellen innsbruck informiert liest, der merkt schnell, dass euere doris linser vielleicht die kompetenste sozialpolitikerin in tirol ist. ohne marktschreierei oder miesmachen hat sie kurz und bündig den bedfürftigen die möglichkeiten aufgezeigt, den anspruch um beihilfen überprüfen zu lassen. ich finde das super und nenn so etwas konstruktive oppostion zum wohle der bevölkerung.

vielleicht könntests ihr gelegentlich so eine art sozialfibel zusammenstellen in der die möglichkeiten soziale stützungen aber auch entsprechende fördermaßnahmen zu erlangen aufgelistet sind oder fordert dies vom recheis ein (der wäre eigentlich dafür zuständig!). nur so eine anregung. jeder mag nämlich nicht die politiker betteln. diese fibel soll jährlich an alle tiroler haushalte ergehen - da hat die bevölkerung sicher mehr davon als von x-werbezeitschriften der landesregierung.

Anonym hat gesagt…

die selbstbeweihräucherung vom platter und seinen willfährigen in x-jubelillustrierten geht eh schon auf die nerven - hab mi nur gwundert, dass nit frisch sei gsicht am 24. türl von seim weihnachtskalender außerglacht hat.
die s hat ja im grunde genommen in tirol eigentlich nie existiert - und in letzter zeit scheint sie mittlerweile auch bundesweit zumindest abgemeldet. übern faymann wird nur berichtet, wenn er wieder irgendwo nachgeben musste. genau so stell i mir an macher und chef vor...

Anonym hat gesagt…

Hallo anonymer Spekulant vom 4.1.!

"du träumst - willst die grünen denn total politisch abmurcksen??"

Es ist erfreulich, dass es zumindest noch eine anständige und sozial verantwortungsbewusste Partei gibt, welche noch die Steuerzahler schützt, das Verursacherprinzip kennt und hier mal gerechter UMZUSCHICHTEN versucht. Die Umverteilung lief nun lange genug durch Lohndumping und Preiserhöhungen von unten nach oben. Die Reichen haben sich wunderbar auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung bereichert und bei Mietern abgezockt.
Bisher erhalten praktisch nur die arbeitenden Steuersklaven den Sozialstaat und leisten den Großteil Umverteilung durch Transferleistungen. Die Vermögenden, die nur mehr ihr Geld und andere arbeiten lassen müssen und diese Krise verursachten, können sich dafür mit Steuerprivilegien und Stiftungen vor Abgaben drücken. Das ist absolut unfair!

Vielleicht informieren Sie sich beim Grünen Stadtrat David Ellensohn besser: 5 MILLIARDEN EURO REICHTUM UMVERTEILEN http://wien.gruene.at/uploads/media/Umverteilung_jetzt_Gruene.pdf

"so etwas ist nicht nur höchst unvernünftig, sondern aufwieglerisch und daher fast schon kriminell."

"Kriminell" und "aufwieglerisch" ist witzig in dieser Krisensituation und Hypo-Pleite, verschuldet von skrupellosen Wirtschaftskriminellen.
Wie ignorant und verlogen muss man sein, um sowas auch nur zu denken? Oder doch nur wie desinformiert?
Gegen anständige und ethisch vertretbare Investments und Unternehmen, die Arbeitsplätze in der Realwirtschaft schaffen, ihre Mitarbeiter sozial absichern und die Umwelt nicht zerstören, hat niemand etwas einzuwenden. Im Gegenteil, solche gehören unterstützt.
Das ist bei der Finanzwirtschaft, die nur mehr an private Profite denkt, aber nicht der Fall. Spekulationen bereichern nur die Zwischenhändler, schaffen aber kaum Realwirtschaft. Wäre es anders, hätte diese Krise nicht weltweit 20 Millionen Jobs vernichtet, wobei nach Ende der staatlichen Konjunkturprogramme sogar bis zu 43 Millionen Arbeitsplätze in Gefahr sein werden! Vom stark gestiegenen Welthunger ganz zu schweigen.

Bei der Finanzkrise wurden 40 Billionen Euro weltweit vernichtet. Einfach futsch. Wissen Sie wie viel das ist?
Dieses Video erklärt es: http://www.youtube.com/watch?v=hpVKpmVtQVU&feature=related
Mit 40 Billionen könnte man sich etwa 16 Millionen Privatinseln kaufen, nur so viele Inseln hat unsere Erde leider gar nicht zu bieten.

Wenn es nach Ihnen ginge, waren alle Österreicher, die bis 1993 solidarisch ihre Vermögenssteuern leisteten, also auch "kriminell".
Dann wollten sie nur nicht mehr zahlen und hatten gute Lobby-Vertreter im Parlament.

Anonym hat gesagt…

Hallo anonymer Spekulant vom 4.1.!
(Teil 2)
Unser armer Staat, der nun mit 189.437.952.622 EUR in der Tinte sitzt und täglich neue Schuldenberge produziert, braucht auch keine Einnahmen, oder?
Die Schuldenentwicklung ist seit dem Wegfall der Vermögenssteuern 1993 leicht zu erkennen. 1990 waren es noch 76.518.000.000 Euro: http://www.staatsschulden.at

Geld gibts genug, es ist nur komplett ungleich verteilt, seit mit Steuern nicht mehr reguliert wird. Die österreichische Wirtschaft stieg seit 1960 um 300 Prozent und wir haben die geringsten Vermögenssteuern aller Industriestaaten. Unsere Millionäre legten sogar noch im Krisenjahr 08 um 1,7 Prozent zu, und das als einzige weltweit.
Wir brauchen doch keine Einnahmen von jenen die mit Privatisierungen so tüchtig in Privatvermögen umgewandelt haben, gell?

Es ist viel eher schamlos zu erwarten, dass ALLE Österreicher eine Suppe mit MwSt-Steuererhöhungen auslöffeln müssen, die uns die reichsten Banker, Spekulanten und Finanzakteure eingebrockt haben.
Das trifft die Ärmsten und Geringverdiener am schwersten. Die Armut nimmt rasant zu! Laut OECD steigt die Abgabenlast in Österreich seit vier Jahren zudem besonders für Gering- und Durchschnittsverdiener: http://derstandard.at/?url=/?id=1242317067078%23forumstart

Wer in Österreich kriminell ist, muss hierzulande eher die Bayrische Staatsanwaltschaft herausfinden. Wir haben anscheinend keine Juristen, zumindest sowie es bestimmte Parteibücher betrifft:
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/530997/index.do?direct=530746&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=1

Vielleicht machen Sie sich mal ein Bild vom Hypo-Skandal in den wichtigsten deutschsprachigen Medien und lesen die Bürgermeldungen dazu?
Und das ist nur ein Skandal von vielen, wo auffallend wenig Interesse an Aufklärung herrscht. Das käme doch den Steuerzahlern zugute.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/530693/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

http://derstandard.at/1262208815720/Spekulationen-Geruechte-um-Haftbefehle-in-Hypo-Causa#forumstart

http://www.zeit.de/2007/25/Istrien?page=1

http://www.profil.at/articles/1000/560/258918/hypo-alpe-adria-hochstapelnde-vorstaende-gremien-eigentuemer

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,669785,00.html

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/meinung/kommentare/403225/index.do?_vl_backlink=/home/index.do&_vl_pos=1.DT

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/530124/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

Wer hier nicht die Schuldigen zur Verantwortung zieht, sondern alle haftbar macht, gehört selbst zur Verantwortung gezogen indem man ihn Grün abgewählt, sonst nichts.